Grenzfälle – Fluchthilfe von 1930 bis heute
«Grenzfälle» geht anhand von fünf exemplarischen Lebensgeschichten dem Bedeutungswandel von Fluchthilfe und Fluchthelfern in den letzten siebzig Jahren nach, von den 1930er Jahren bis heute. Ina Boesch fragt nach den Beweggründen, die nicht kommerziell orientierte Fluchthelferinnen und Fluchthelfer zu ihren riskanten illegalen Aktionen verleitet, und nach der Zivilcourage. Indem sie die Figur des Fluchthelfers aktuell wie historisch betrachtet und den Blick auf ganz Europa wagt, weitet sie die gegenwärtige Diskussion um das hochaktuelle Thema Migration aus. Sie hat ausführliche Gespräche geführt sowie die Schauplätze in Tschechien, Deutschland, der Schweiz und Spanien besucht und verbindet Menschen und Orte auf überraschende Weise.
Limmat Verlag, Zürich 2008. Gestaltung: Trix Krebs.
«Wie ein Agentenroman von John le Carré.» Daniel Foppa im Tages-Anzeiger
«Ein seltenes Zeitdokument.» Barbara Bleisch in der NZZ
«Die Schweizer Ethnologin und Historikerin leistet zur Problematik europäischer Asylpolitik einen überraschenden Beitrag.» Der Tagesspiegel, Berlin
«Die Geschichten verschlingt man wie einen spannenden Roman.» Eva Bachmann im St. Galler Tagblatt
«Sorgfältig recherchiert und gut geschrieben.» NZZ am Sonntag
«Ina Boesch kann nicht nur anschaulich und spannend, sondern auch analytisch schreiben.» Al Imfeld in Neue Wege
«Ina Boesch hat ein engagiertes, klar konzipiertes und hoch informatives Buch geschrieben, das den Bogen vom Zweiten Weltkrieg bis zur Gegenwart spannt. Eine aussergewöhnliche Erzählkunst.» Peter Heumos in H-Soz-u-Kult
«Im vorliegenden Buch werden uns ein paar mutige, uneigennützige Menschen vorgestellt, stellvertretend für viele andere anonyme HelferInnen: Zeitgenossinnen, die sich nicht ärgern, wenn sie von der schweigenden Mehrheit als ‚Gutmenschen' belächelt werden.» WOZ