Codetta
Die norwegische Künstlerin Mette Stausland begann 2006 mit einer Serie von Zeichnungen, der sie den Titel «Coda» gab. Nicht von ungefähr: Die Coda ist in der Musik der ausklingende Teil eines Musikstücks, der Kernmotive nochmals aufgreift. Tatsächlich steht die «Coda»-Serie beispielhaft für Stauslands Schaffen als Zeichnerin, ist sozusagen Kondensat ihres künstlerischen Ausdrucks in diesem Medium. «Codetta» ist das Diminutiv von Coda und bildet den Titel der vorliegenden Publikation, die eine Auswahl von Zeichnungen aus der Serie «Coda» präsentiert. Die Abbildungen werden begleitet von Texten der Autorin Ina Boesch. Es sind poetische Vignetten, fiktionalisierte Geschichten zur Biografie und zum Werk von Mette Stausland, die auf ausführlichen Gesprächen mit der Künstlerin basieren. Zeichnungen und Texte treten im Buch in einen subtilen Austausch und behaupten gleichzeitig ihre Eigenständigkeit.
Schwabe Verlag, Basel 2013. Gestaltung: Marco und Theodora Müller.
«At historiene både er helt sanne og litt sanne, og kansje ikke i det hele tatt, gir meg som leser en frihet til selv og bestemme hvor nært jeg befinner meg virkeligheten.
Dette grepet gjør at boken er personlig men ikke intim.» Marianne Lund in der Kunstzeitschrift "Faktur X", Januar 2014.
«Die Tatsache, dass die Geschichten völlig wahr sind oder nur etwas wahr oder vielleicht ganz und gar nicht, gibt mir als Leserin die Freiheit, selber zu entscheiden, wie nahe an der Wirklichkeit ich mich befinden möchte. Dies macht das Buch persönlich, aber nicht intim.» Marianne Lund in der Kunstzeitschrift Faktur, Januar 2014.